Erklärung des Cusanuswerks

Das Cusanuswerk darf als Institution der Begabtenförderung keine politischen Ziele verfolgen; dieser in unserer Satzung verankerte Grundsatz entspricht der Eigenschaft des Cusanuswerks als gemeinnütziger Bildungseinrichtung. Gleichwohl halten wir es in der aktuellen Situation, in der das demokratische Miteinander besonderen Gefährdungen ausgesetzt ist, für angemessen, dass wir – auf der Basis unseres Leitbildes und des gemeinsamen Werteverständnisses aller Begabtenförderungswerke – an elementare Orientierungen erinnern, die auch unser Handeln bestimmen:

Wir setzen uns für die Freiheit und Vielfalt der Meinungen ein, für Weltoffenheit und Toleranz, für eine Kultur der Achtsamkeit und des Vertrauens. Wir wenden uns gegen Antisemitismus, Rassismus und jede andere Bestrebung, Menschen aufgrund ihrer religiösen, ethnischen oder kulturellen Prägung, ihrer sexuellen Orientierung oder sozialen Herkunft zu diskreditieren: Alle Menschen sind vor dem Gesetz und vor Gott gleich und mit Würde versehen. Wir ermutigen die Stipendiatinnen und Stipendiaten, sich politisch zu engagieren: für Freiheit und Gleichheit aller Menschen, für Nächstenliebe und gelebte Demokratie. Wir sind überzeugt: Die Demokratie lebt davon, dass den einfachen Antworten fundierte Antworten entgegengesetzt werden. Mit seiner Begabtenförderung möchte das Cusanuswerk dazu beitragen, dass Menschen zu Förderern für andere werden.

Prof. Dr. Georg Braungart, Leiter
Prof. Dr. Peter Funke, Vorsitzender des Beirats
Dr. Birgitta Krumrey, Stellvertretende Generalsekretärin
Prof. Dr. Ekkehart Reimer, Vorstandsvorsitzender des Cusanuswerk e.V.
Dr. Ingrid Reul, Stellvertretende Generalsekretärin 
Dr. Thomas Scheidtweiler, Generalsekretär

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