Professor Dr. Andreas Sohn zum Mitglied des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaft berufen

Papst Franziskus hat den Historiker Professor Dr. Andreas Sohn von der Universität Sorbonne Paris Nord als Mitglied ins Päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften (Pontificio Comitato di Scienze Storiche) berufen. Dies gab das Presseamt des Heiligen Stuhls in Rom am Mittwoch, dem 10. Januar 2024, öffentlich bekannt. 

Im Jahre 1954 war das Päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften von Papst Pius XII. gegründet worden. Jenem kommt eine wichtige Beratungs- und Vermittlungsfunktion für Papsttum, Römische Kurie und Weltkirche zu. Die Bewahrung und die wissenschaftliche Erforschung des immensen vatikanischen Kulturerbes hat eine wachsende Bedeutung, ebenso die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und Einrichtungen.

Andreas Sohn ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Sorbonne Paris Nord. Er war während des Studiums Stipendiat der Grundförderung des Cusanuswerks, dann bei der Anfertigung der Dissertation über die cluniacensische Reformbewegung im Limousin – am Beispiel der Abtei Saint-Martial de Limoges – Stipendiat der Graduiertenförderung. Heute gehört er dem Auswahlgremium für die Graduiertenförderung des Cusanuswerks an. 

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Papst-, Kirchen-, Ordens- und Kulturgeschichte. Seine zahlreichen Veröffentlichungen gelten besonders Paris und Rom, Kirche und Papsttum, Orden und Klöstern, Universität und Bildung, Geschichtsschreibung und Gedenkkultur in Europa. Die letzten von ihm herausgegebenen Bücher behandeln „Benediktiner als Päpste“ und „Benediktiner als Gelehrte“ sowie Leben und Werk des Papsthistorikers Ludwig von Pastor (1854–1928).

Das Cusanuswerk gratuliert Herrn Professor Sohn von Herzen zu dieser hohen Auszeichnung.

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